Charles Burns
Sweet dreams
Sweet dreams
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Charles Burns hat seine Faszination für alte Kitsch-Romane und jugendliche Begierden nie verheimlicht. In Sweet Dreams präsentiert der Autor von Dédales eine Essenz seiner Lieblingsthemen in rund fünfzig bisher unveröffentlichten Illustrationen. Diese Zeichnungsserie greift ein wiederkehrendes Motiv auf, das in den Liebescomics der 1950er- und 1960er-Jahre allgegenwärtig war: das Bild einer jungen Frau, die im Bett liegt und von den Qualen der Liebe heimgesucht wird. Burns überführt diese kitschige Ästhetik in sein eigenes düsteres Universum. Der Traum, einst süß und idyllisch, wird nun zum Schauplatz von Ängsten, Zwängen und Fantasien.
Liebescomics waren zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren ein massiver kommerzieller Erfolg in den USA und wurden millionenfach produziert und verbreitet. Sie richteten sich an junge Mädchen, wurden jedoch meist von anonymen, älteren Männern geschrieben und gezeichnet.
In Sweet Dreams spielt Charles Burns – nicht ohne schwarzen Humor – mit diesem männlichen Blick, der über lange Zeit hinweg das kollektive Imaginäre prägte, und stellt so die Darstellung der Frau im amerikanischen Comic infrage. Das zuckersüße Bild des unschuldigen Mädchens weicht dunkleren, verstörenden Seelenzuständen und verleiht dem Unbewussten seine surrealistische Kraft zurück. Zwischen Hommage und Subversion entführt diese Illustrationsreihe in beunruhigende Traumwelten, die ihre ganze Faszination entfalten.
- 104 pages
- Hardcover
- 30.0 x 20.0 cm
- Éditions Cornélius




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