GariGari

Im mittelalterlichen Japan, bevölkert von seltsamen Kreaturen, droht ein Krieg zwischen zwei rivalisierenden Clans auszubrechen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird ein junger Ninja mit außergewöhnlichen Fähigkeiten entsandt: Er soll das feindliche Lager infiltrieren, den Pfeil – einziger Hinweis auf den Vorfall, der den Konflikt entfacht hat – sicherstellen, den Verräter entlarven, der hinter dem Anschlag steckt, und die Eskalation stoppen.

Das Universum von GariGari bedient sich gezielt der Codes des Chanbara, wie man sie aus den Filmen von Akira Kurosawa kennt, verfremdet durch eine phantastische, absurde Vision eines „micolianischen“ Japans – bevölkert von riesigen Amphibien, mutierten Fischen und anderen anthropomorphen Yōkai. Eine Inspirationsquelle, die den Autor seit jeher begleitet. Die vollkommen wortlose Erzählung lässt dem Auge freien Lauf, sich in grafischen Verflechtungen zu verlieren und in atemberaubenden Perspektiven luftiger Kampfszenen zu versinken.

Hugues Micol erfindet seinen charakteristischen Strich einmal mehr neu, indem er sich von der Technik des Holzschnitts inspirieren lässt und visuelle Impulse von berauschender Originalität entfesselt. Ein atemberaubendes grafisches Meisterwerk!